!!! West-Nil-Virus !!!
Das West-Nil-Virus breitet sich immer weiter in Europa aus. Ende 2018 wurde eine Infektion erstmals in Bayern nachgewiesen, 2019 waren deutschlandweit 35 Pferde infiziert. Es ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, das heißt, dass bereits der Verdacht dieser Krankheit beim Veterinäramt angezeigt werden muss.
Das Virus wird von Stechmücken übertragen, die sich bei Zugvögeln infiziert haben. Durch einen Stich von einer solchen infizierten Mücke kann auch Ihr Pferd am West-Nil-Virus erkranken. Eine Infektion von Pferd zu Pferd oder von Mensch zu Pferd ist allerdings ausgeschlossen.
Experten befürchten, dass sich durch die warmen und langen Sommer das West-Nil-Virus weiter in Deutschland ausbreiten wird.
Die Anzeichen einer solchen Erkrankung sind oft nicht ganz eindeutig. Symptome sind unter anderem Fieber, Appetitlosigkeit, Depression, Straucheln oder Stolpern, Muskelschwäche, Lähmungen oder Krämpfe. Bei 8% der infizierten Pferde kommt es zu neurologischen Ausfällen. Ist es einmal so schlimm, verläuft die Krankheit in 30-50% der Fälle tödlich! Oftmals bleiben bei den Überlebenden Pferden dauerhafte Schäden zurück.
Eine Erkrankung mit dem West-Nil-Virus ist nicht therapiebar!
Das einzige, was Ihr Pferd vor einer Erkrankung schützen kann, ist die Impfung. Diese erfolgt durch eine Grundimmunisierung mit zwei Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen und muss danach jährlich wiederholt werden. Da die Grundimmunisierung vor Beginn der Mückensaison (Ende Mai) abgeschlossen sein sollte, muss sobald wie möglich mit der ersten Impfung begonnen werden. Auch die Ständige Impfkommission (StIKo Vet) empfiehlt diese Impfung.
Vereinbaren Sie hierzu gerne einen Termin mit unserer Klinik und erwähnen Sie, dass Sie gegen das West-Nil-Virus impfen lassen möchten!